Bell’arte Salzburg

Ensemble for Ancient Music

   
 

Rosenkranz-Sonaten

Heinrich Ignaz Franz Biber (1644 – 1704)
0300531BC - edel: Kultur / Berlin classics
Die fünfzehn Rosenkranz-Sonaten, sowie die Passacaglia für Violine solo zählen zu den zentralen Werken virtuoser Violinkunst.
Durch den Einsatz von vierzehn verschiedenen Violin-Stimmungen (Skordaturen), die von der normalen Stimmung des Instruments in Quinten abweichen, nehmen sie eine einmalige Stellung in der Literatur für Violine und Basso continuo ein.

Jeder Sonate ist ein Kupferstich in Form eines Medaillons vorangestellt. Die insgesamt fünfzehn Medaillons bilden die Lebensstationen Jesu und seiner Mutter Maria ab und stellen die freudenreichen, schmerzhaften und glorreichen Geheimnisse des Rosenkranzes dar.
Biber entnahm die Bilder dem Rosenkranz-Bruderschaftszettel des Salzburger Fürsterzbischof Maximilian Gandolph Graf von Kuenburg (reg. 1668-1687) und fügte sie in die sorgfältig geschriebene Widmungshandschrift ein. Das Biber sie in sein Gesamtkunstwerk einband, weist auf seinen hohen Anspruch hin. Der abschließenden Passacaglia stellte er eine lavierte Federzeichnung voran, die ein Kind - von einem Engel an der Hand geführt - zeigt.

Die CD erhielt den Supersonic Award des belgischen Classic-Journals pizzicato und ist für die Internationalen Classical Music Awards 2014 nominiert.

Referenzklasse „... zu hören gibt es eine Interpretation, die tief eindringt in den Geist der instrumentalen Meditation über die 15 Mysterien des Rosenkranzes...”  Fono Forum - CD des MONATS JUNI - 6/2013
Rosenkranzsonaten „... Die vorliegende Neuaufnahme bietet indes der prominenten Konkurrenz selbstbewusst und überzeugend die Stirn. ...Doch das alles wäre wenig ohne die Leistung der Solistin Annegret Siedel. Jedenfalls ist ihr jenseits der über jeden Verdacht erhabenen technischen Leistung eine wirkliche geistig-emotionale Durchdringung der Rosenkranzsonaten geglückt.”  BR-Klassik, 12.04.2013
Biber: Rosenkranzsonaten „... Die musikalisch und technisch einwandfreie, stilvolle und gleichwohl ganz auf die Erfordernisse der musikalischen Komposition fokussierte Interpretation ist getragen von dem absolut exakten und aufeinander abgestimmten Zusammenspiel der Musiker. Annegret Siedel hat Bibers Rosenkranzsonaten so umfassend durchdrungen, das es ihr gelingt, die Kompositionen ganz in ihrem je eigenen Charakter darzustellen...”  Die Tonkunst, 11/201